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Burnout bei Müttern - Ursachen, Zeichen und Wege aus der Krise

  • Autorenbild: Claudia Weidinger
    Claudia Weidinger
  • 2. Sept.
  • 8 Min. Lesezeit

Der Alltag vieler Mütter gleicht einem anspruchsvollen Balanceakt: Fürsorge für die Kinder, Haushalt, Beruf oder Ehrenamt – und oft kaum Zeit für sich selbst. Wenn dieser Balanceakt zu lange andauert und Lasten sich anhäufen, kann Burnout sich einschleichen.


Mutter und Tochter gemeinsam am Tisch


Das Wichtigste in Kürze:


Burnout ist mehr als nur Müdigkeit!

Es geht um anhaltende emotionale Erschöpfung, Distanzierung und nachlassende Leistungsfähigkeit.

Besonders betroffen sind Mütter, weil sie oft multiple Rollen jonglieren und dabei wenig Räume für Erholung finden.

Dieser Text richtet sich an Mütter, die sich Unterstützung durch Selbsthilfe-Strategien wünschen. Er gibt klare Schritte, Übungen und Rituale an die Hand, mit denen sich Stress reduzieren, Energiereserven wieder auffüllen und die Lebensqualität steigern lässt.



Inhalte


  1. Was ist Burnout?

  2. Warum ist Burnout bei Müttern besonders häufig?

  3. Ursachen und Auslöser

  4. Anzeichen und Symptome

  5. Auswirkungen auf Mutter, Familie und Kinder

  6. Früherkennung und Selbsthilfe

  7. Professionelle Unterstützung

  8. Praktische Strategien im Alltag

  9. Prävention: Wie Burnout vorgebeugt werden kann

  10. Häufige Fragen




1. Was ist Burnout? Abgrenzung zu Stress und Depression


Burnout ist kein plötzlicher Zustand, sondern ein langfristiger Prozess emotionaler Erschöpfung, Distanzierung gegenüber Aufgaben und verringerter Leistungsfähigkeit. Typische Merkmale sind:

  • Emotionale Erschöpfung: Das Gefühl, körperlich und seelisch ausgelaugt zu sein.

  • Zynismus bzw. Distanzierung: Eine negative oder gleichgültige Haltung gegenüber Aufgaben, Umfeld oder sich selbst.

  • Verminderte Leistungsfähigkeit: Das Gefühl, weniger kompetent oder ineffektiv zu sein.


Während Stress eine akute Reaktion auf kurzfristige Belastungen (z.B. enge Deadlines, zusätzlicher Druck) ist, die sich durch Gefühle von Anspannung, Nervosität oder Überlastung zeigt, welche aber meist vorübergehend sind und durch Pausen, Planung oder Entspannungstechniken gelindert werden können, handelt es sich bei einem

Burnout um eine langfristige, chronische Überlastung, oft über Monate hinweg. Typische Merkmale sind emotionale Erschöpfung, Zynismus/Entfremdung von der Arbeit und reduzierte Leistungsfähigkeit. Burnout geht über akuten Stress hinaus und erfordert meist systemische Veränderungen und ggf. professionelle Unterstützung.


Depression geht oft mit tiefer Traurigkeit, Antriebslosigkeit und Suizidgedanken einher.

Burnout kann als Folge chronischer Belastung auftreten, ohne dass zwingend eine Depression vorliegt. Wenn Symptome länger als mehrere Wochen bestehen, ist ärztliche oder therapeutische Abklärung sinnvoll.

Selbsthilfe kann Burnout nicht vollständig heilen, aber sie kann Prävention stärken, Symptome lindern und den Weg zurück zu mehr Lebensqualität erleichtern.


Frau in Decke gewickelt auf der Couch


2. Warum ist Burnout bei Müttern besonders häufig?


  • Gesellschaftliche Erwartungen: Perfektionsideale in Haushalt, Erziehung, Karriere setzen Mütter unter Druck.

  • Mehrfachbelastung: Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit, Kinderbetreuung, Hausarbeit und emotionaler Arbeit.

  • Fehlende Pausen: Kaum Zeit für Erholung, Hobbys oder persönliche Rituale.

  • Unsichtbare Arbeit: Planung, Organisation, emotionale Unterstützung bleibt oft unbemerkt.

  • Mangelnde Unterstützung: Wenig soziale oder institutionelle Entlastung, insbesondere bei Alleinerziehenden oder Familien ohne Großfamilie.


Diese Faktoren erhöhen Stress und können langfristig zu Burnout beitragen, besonders wenn keine Strategien zur Selbstfürsorge implementiert werden.


Frau mit Baby auf dem Arm arbeitet am Laptop

  1. Ursachen und Auslöser – Alltagssituationen erkennen


  1. Alltägliche Aufgaben: Häufige Erledigungen, Absprachen, Koordination von Terminen.

  2. Perfektionismus und gesellschaftliche Erwartungen: Der Drang, alles perfekt zu machen, führt zu Selbstvorwürfen bei kleinen Fehlern.

  3. Unsichtbare Arbeit im Haushalt und bei der Kindererziehung: Planung, Organisation, emotionale Unterstützung, oft nicht bezahlt oder anerkannt.

  4. Fehlende Unterstützung und soziale Isolierung: Wenig Hilfe von Partner, Familie oder Freundeskreis.

  5. Berufliche Belastungen: Kündigungsdruck, geringe Flexibilität, unklare Rollenverteilung.

  6. Schlafmangel und Erschöpfung: Nächtlich Betreuung der Kinder oder Schichtarbeit mindern Regeneration.

  7. Fehlende Grenzen: Schwierigkeit, Nein zu sagen oder Aufgaben abzulehnen.


    Mutter arbeitet am Computer während Tochter frühstückt


4. Anzeichen und Symptome – Selbstcheck für Mütter


  1. Emotionale Erschöpfung: Mental ausgelaugt, kein Antrieb mehr.

  2. Zynismus, Distanzierung: Gleichgültigkeit gegenüber Dingen, die früher Freude bereiteten.

  3. Verminderte Leistungsfähigkeit: Schwierigkeiten, Aufgaben rechtzeitig zu erledigen.

  4. Schlafstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen: körperliche Beschwerden ohne klare Ursache.

  5. Körperliche Symptome: Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Infektanfälligkeit.

  6. Rückzug von Hobbys und sozialen Kontakten: Isolation verstärkt Stress.

  7. Negative Selbstbewertungen: Gefühl des Versagens, Schuldgefühle.

  8. Libidoverlust oder Beziehungsprobleme: Spannungen in Partnerschaft und Nähe.


    Frau stützt Kopf auf den Armen ab


5. Auswirkungen auf Mutter, Familie und Kinder


Für die Mutter ergeben sich oft emotionale Erschöpfung, Müdigkeit und Reizbarkeit sowie das Gefühl, von den täglichen Anforderungen überwältigt zu sein. Die Leistungsfähigkeit kann abnehmen; Alltagsaufgaben fallen schwer, Konzentration lässt nach und Gedächtnislücken können auftreten. Es kann zu Zynismus oder Distanzierung kommen, wodurch Geduld fehlt und die Freude an Aktivitäten sinkt. Schlafstörungen und körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verspannungen oder ein geschwächtes Immunsystem treten häufiger auf. Zudem mischen sich Selbstzweifel und Schuldgefühle in den Alltag; es besteht häufig das Gefühl, Versäumnisse begangen zu haben, begleitet von ständiger Selbstkritik.


Was die Familie betrifft, verändert sich die Beziehungsdynamik:


Spannungen zwischen den Partnern können zunehmen, die Kommunikation leidet und Aufgaben verschieben sich stärker zum Partner. Die Verteilung von Haushalts- und Rollen wird oft unausgewogen, wodurch Frustration entsteht. Das emotionale Klima wird angespannter, und gemeinsame, wertschätzende Momente nehmen ab. Die Mutter dient gleichzeitig als Vorbild für die Kinder, welche die Stressbewältigung der Eltern beobachten; eine hohe Belastung kann Ängste oder Stressreaktionen bei ihnen verstärken. Häufig übernimmt der Partner oder andere Familienmitglieder vermehrt Aufgaben, was deren eigene Belastung erhöht.


Bei den Kindern zeigen sich emotionale Reaktionen wie Ängstlichkeit, Traurigkeit oder Reizbarkeit, insbesondere wenn die Stressbelastung der Mutter sichtbar ist. Es kann zu Verhaltensänderungen wie Rückzug, Aggression oder Schulproblemen kommen, und das allgemeine Interesse kann sich verflachen. Die Beziehungsqualität reduziert sich spürbar: Weniger gemeinsame Zeit, weniger geduldige Reaktionen und ein geringeres Sicherheitsgefühl. Kinder können Stressreaktionen wie erhöhte Reizempfindlichkeit, Schlafprobleme oder Verdauungsbeschwerden entwickeln, und Lern- sowie Leistungsprobleme können auftreten, da Konzentration und Motivation beeinträchtigt sind.


Langfristig können unbehandelte Burnout-Symptome sowohl bei der Mutter als auch in der Familie negative Folgen haben:

Die Mutter kann unter chronischer Erschöpfung, Depressionen und einem höheren Erkrankungsrisiko leiden; die Familie insgesamt erfährt eine anhaltende Belastung, Beziehungsprobleme und eine verminderte Lebensqualität; die Kinder können Verhaltens- und Lernschwierigkeiten, eine verminderte emotionale Regulierung und langfristig negative Auswirkungen auf ihr Selbstwertgefühl entwickeln.


Mutter umarmt Kind


6. Früherkennung und Selbsthilfe


Positive Effekte lassen sich durch frühzeitige Intervention erzielen:


Eine bessere Kommunikation, klare Rollenaufteilungen und das setzen stärkerer Grenzen führen zu einem stabileren emotionalen Klima, besserer Schlafqualität und mehr Erholungszeiten.

Die Eltern-Kind-Beziehung kann durch mehr Aufmerksamkeit und Präsenz gestärkt werden.

Die Eltern lernen eine gesunde Stressbewältigung und Selbstfürsorge und sind damit ein Vorbild für ihre Kinder.


Konkrete, umsetzbare Schritte umfassen regelmäßige Familien-Check-ins von 10–15 Minuten pro Woche, in denen offen über Bedürfnisse, Unterstützungen und Grenzen gesprochen wird.

Es sollte ein klarer Aufgabenrhythmus festgelegt werden, damit jeder weiß, wer was wann erledigt.

Kindgerechte Mitgestaltung erleichtert es den Kindern, Verantwortung zu übernehmen und Zugehörigkeit zu erleben.

Die Selbstfürsorge der Mutter sollte sichtbar gemacht werden, damit auch die Kinder lernen, dass Selbstfürsorge wichtig ist.

Unterstützung sollte aktiv gesucht werden: Gespräche mit dem Partner, der Familie oder Freunden; gegebenenfalls professionelle Hilfe wie Therapie oder Beratung.

Rituale der Ruhe, wie gemeinsame Entspannungszeiten, Musik hören, kurzes Familien-Yoga oder Spaziergänge, helfen, das Stressniveau zu senken.

Offene Kommunikation sollte frei von Schuldgefühlen bleiben; Fehler dürfen zugelassen werden, und gemeinsam nach Lösungen gesucht werden.


Mutter und Tochter machen gemeinsam Yoga


7. Professionelle Unterstützung


Es ist okay, Hilfe zu brauchen – und es ist mutig, sie anzunehmen. Professionelle Unterstützung schenkt Orientierung, Sicherheit und neue Perspektiven, damit der Alltag wieder tragbar wird.

  1. Erkennen und Ernst nehmen: Viel Ruhe und Zeit mit sich selbst zulassen. Wer Symptome wie innere Leere, anhaltende Erschöpfung, Reizbarkeit oder Schlafstörungen spürt, darf das ernst nehmen und braucht eine behutsame Abklärung – idealerweise gemeinsam mit einer vertrauten Ansprechperson.

  2. Medizinische Abklärung: Durch Gespräche mit Ärztinnen oder Fachstellen wird sichergestellt, dass organische Ursachen ausgeschlossen sind und passende Behandlungswege gefunden werden – ggf. Medikamente oder psychotherapeutische Unterstützung.

  3. Psychotherapie: Sanfte Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie oder Achtsamkeit helfen beim Umgang mit Stress, eröffnen neue Sichtweisen und stärken das Vertrauen in die eigene Belastbarkeit.

  4. Beratung und Coaching: Familien- oder Erziehungsberatung sowie postpartum-spezifische Angebote unterstützen beim Strukturieren des Alltags, Setzen von Grenzen und dem Aufbau verlässlicher Unterstützungsnetze.

  5. Psychoedukation: Verständnis über Stressreaktionen und Burnout macht den Genesungsweg leichter; Selbstfürsorge wird zur festen Begleiterin.

  6. Soziale Unterstützung: Nähe von Partner/in, Familie, Freundinnen und Müttergruppen entlastet. Gemeinsame Planung von Pflege- und Alltagsorganisation schafft Sicherheit.

  7. Arbeitswelt und Vereinbarkeit: Gespräche mit Arbeitgebern, flexible Arbeitsmodelle oder Teilzeit können Belastungen reduzieren, ohne Träume zu verwerfen.

  8. Selbstfürsorge im Alltag: Kleine Rituale, regelmäßige Pausen, Bewegung, Schlafrhythmus und realistische Ziele geben Kraft – Schritt für Schritt.


Ziel ist ein behutsamer, individueller Weg zurück zu Lebensqualität und Zuversicht – mit klaren Grenzen, realistischen Erwartungen und liebevoller Selbstachtung.


Therapiesitzung


8. Praktische Strategien im Alltag


  • Sofort-Pausen fest einplanen

    • Baue kurze Pausen in den Alltag ein (1–5 Minuten mehrmals täglich). Nutze 4–7-4-Atmung oder eine kurze Achtsamkeitsabfolge: 4 Sekunden einatmen, 7 Sekunden halten, 4 Sekunden ausatmen.

    • Richtwert: Jede Pause bewusst als Erholungslimit festlegen (z. B. nach einer Aufgabe 60–90 Sekunden, danach weiter).

  • Micro-Rituale

    • Ritual der Selbstfürsorge: Jeden Tag eine kleine, angenehme Handlung nur für dich (eine Tasse Tee, eine kurze Dehnübung, eine warme Dusche mit entspannendem Duft).

    • Diese Rituale müssen nicht lange dauern, aber regelmäßig stattfinden.

  • Realistische Erwartungen und Grenzen setzen

    • Schreibe drei Prioritäten für den Tag auf. Erledige nur, was wirklich wichtig ist; weniger als nichts ist besser als Überforderung.

    • Übe “Nein” sagen in kleinen Situationen (z. B. bei zusätzlicher Aufgabe am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis).

  • Strukturierte Alltagsplanung

    • Plane einen groben Wochenrhythmus: feste Zeiten für Schlaf, Mahlzeiten, Bewegung, Kinderbetreuung, Entspannung.

    • Nutze einfache Vorlagen: To-Do-Liste für den Morgen, kurze Abendreflexion, bevor das Licht ausgeht.

  • Kleine, regelmäßige Bewegung

    • Tägliche Bewegung baut Stress ab. 10–15 Minuten Spaziergang, kurze Dehn- oder Yoga-Einheiten oder eine kleine HIIT-Session je nach Fitness.

    • Fokus auf Kontinuität statt Intensität.

  • Schlaf fördern

    • Entwickle eine beruhigende Schlafroutine: digitale Abstinenz 60 Minuten vor dem Schlaf, kühles Zimmer, feste Schlafenszeiten.

    • Kurze Nickerchen (10–20 Minuten) fördern Energie ohne den Schlafrhythmus zu stören.

  • Ernährung als Energiequelle

    • Regelmäßige Mahlzeiten, ausgewogene Ernährung mit Proteinen, Ballaststoffen, Obst/Gemüse.

    • Ausreichend Wasser trinken; Koffein nach Mittag begrenzen.

  • Atem- und Entspannungsübungen

    • 4-7-8-Atemtechnik, progressive Muskelentspannung oder bodyscan 5–10 Minuten täglich.

    • Nutze Apps oder morgendliche Podcasts, um eine Routine zu finden.

  • Stress- und Gedankentagebuch

    • Schreibe abends 3 Dinge auf, die gut liefen, und 3 kleine Stressoren. Notiere auch eine mögliche Lösung oder nächste Schritte.

    • Hilft, negative Muster zu erkennen und konkrete Schritte zu planen.

  • Soziale Unterstützung aktivieren

    • Plane regelmäßige kurze Kontakte zu Freundinnen, Familienmitgliedern oder Nachbarn (telefonisch, chatten, Spaziergang).

    • Bitten um konkrete Hilfe formulieren

  • Sinnstiftende Aktivitäten integrieren

    • Halte fest, was dir persönlich Kraft gibt (Kunst, Lesen, Musik, Natur). 15 Minuten pro Woche reichen oft.

    • Wenn möglich, kombiniere Fürsorge für dich mit Fürsorge für andere (z. B. gemeinsame Aktivität mit dem Kind, die dir Freude bringt).

  • Kleine Belohnungen

    • Belohne dich selbst für erledigte Aufgaben, auch für das Durchhalten durch schwere Phasen.

    • Die Belohnung kann eine Ruhepause, eine Lieblingssendung oder eine kurze Auszeit sein.


Mutter schläft mit Baby auf der Couch



  1. Prävention: Wie Burnout vorgebeugt werden kann


Burnout vorbeugen bedeutet, frühzeitig Stressoren zu erkennen und passende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Hier sind zentrale Ansätze:


  • Arbeitsbelastung reduzieren: realistische Arbeitsziele, klare Prioritäten, regelmäßige Pausen, Delegieren von Aufgaben.

  • Routinen für Regeneration: feste Schlafzeiten, regelmäßige Bewegung, Entspannungsübungen (z. B. Achtsamkeit, Atemübungen) und Alltagsrituale.

  • Soziale Unterstützung stärken: offenes Gespräch mit Familie, Freundinnen und Kolleginnen; Netzwerke und Rituale zur Entlastung nutzen.

  • Grenzen setzen: Nein sagen, wenn Belastung zu hoch wird; klare Abgrenzungen zwischen Arbeitszeit und Freizeit.

  • Selbstfürsorge kultivieren: wenig negative Selbstkritik, freundliche innere Stimme; Hobbys und Aktivitäten, die Freude bringen.

  • Arbeitsplatz-Klima verbessern: transparente Kommunikation, regelmäßiges Feedback, ergonomische Arbeitsbedingungen, ggf. flexible Arbeitsformen.

  • Erkennung von Frühwarnsignalen: anhaltende Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Sinnverlust. Bei ersten Anzeichen Gegenmaßnahmen planen (Pause, Gespräch, ggf. professionelle Unterstützung).

  • Ressourcen stärken: Zeitmanagement, Problemlösungskompetenzen, Stressbewältigungstechniken, Psychoedukation über Stressreaktionen.

  • Erholungsphasen planen: bewusste Auszeiten, Urlaube, Wochenenden ohne ständige Erreichbarkeit.

  • Gesundheitsvorsorge: regelmäßige medizinische Checks, Bewegung an der frischen Luft, ausgewogene Ernährung, Vermeidung von Dauerstress-induzierenden Substanzen.


Mutter steht mit Töchtern im Mohnfeld


  1. Häufige Fragen


Woran erkenne ich Burnout bei mir als Mutter?

Anzeichen: extreme Ermüdung, Schlafprobleme, Reizbarkeit, Gefühl der Überforderung, Schuldgefühle, Vernachlässigung eigener Bedürfnisse, Konzentrationsprobleme, Kopfschmerzen, chronische Beschwerden, sinkende Motivation.

Welche Ursachen sind typisch?

Hohe Erwartungen an Perfektion, fehlende Unterstützung, Alleinerziehend, wenig Pausen, Unausgewogene Work-Life-Balance, finanzielle Sorgen, geringe Selbstfürsorge, Dreifachbelastung (Familie, Job, Haushalt).

Welche akuten Schritte helfen schnell?

Pausen und Schlaf wieder integrieren, Anspruch reduzieren, Unterstützung suchen (Partner, Familie, Freunde), klare Grenzen setzen, Hilfe bei Alltagsaufgaben organisieren, kleine Routine-Rituale für Selbstfürsorge (Bewegung, Entspannung).

Welche längerfristigen Strategien sind sinnvoll?

Reduzierung von Mehrfachbelastung, flexible Arbeitsmodelle/Elternzeitoptionen, regelmäßige Auszeiten, soziale Unterstützung, neue Prioritäten setzen, professionelle Hilfe (Therapie, Coaching).

Welche Behandlungen kommen infrage?

Psychotherapie (z. B. kognitive Verhaltenstherapie), Stressmanagement, Achtsamkeits- und Entspannungstechniken, Beratung zu Arbeitsbelastung und Familienorganisation, ggf. medizinische Abklärung/Medikation.

Wie kann der Partner/die Familie unterstützen?

Praktische Unterstützung im Alltag, Verantwortung teilen, offene Kommunikation über Bedürfnisse, Hilfe bei Kinderbetreuung, gemeinsame Pausen, respektiere Erholungszeiten, Unterstützungsangebote suchen.

12. Über mich


Claudia Weidinger, Heilpraktikerin für Psychotherapie – Unterstützung von Betroffenen und Angehörigen von Burnout


Mein Name ist Claudia Weidinger, ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie und Burnout Coach in Bayreuth.


In meiner Praxis begleite ich nicht nur Menschen mit seelischen Belastungen, sondern auch ihre Angehörigen – denn sie sind oft ebenso stark betroffen. Wenn Sie sich erschöpft, hilflos oder überfordert fühlen, biete ich Ihnen einen geschützten Raum, in dem Ihre Sorgen Platz haben. 


Gemeinsam entwickeln wir neue Perspektiven, stärken Ihre seelische Widerstandskraft und finden Wege zurück zu mehr Klarheit, Selbstfürsorge und innerer Stabilität.

Frau mit dunkelblonden Haaren und weißer Bluse



📞 Jetzt Termin vereinbaren: 0921 / 79326604

📍 Adresse: Rathstraße 17, 95444 Bayreuth


Sie müssen nicht alles allein tragen – ich bin gerne für Sie da.

 
 
 

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